Begrenzende Ideen in geistiger und materieller Weltsicht

Was sagt die geistige Weltsicht zu begrenzenden Ideen?

Der Mensch ist ein unbegrenztes geistiges Wesen. Das heißt, er kann jede Erfahrung verwirklichen, die er sich wünscht. (Dazu gehören auch Erfahrungen von Gesundheit.)

Unter all den Ideen, welche Menschen begegnen, gibt es solche, die befreiend sind und solche, die begrenzend sind. Befreiende Ideen sind wahr. Begrenzende Ideen sind nicht wahr.

Trotzdem begegnen Menschen vielen Hindernissen und es gibt zahlreiche begrenzende Ideen, von deren Wahrheitsgehalt Menschen überzeugt sind.

In materieller Weltsicht, werden die begrenzenden Ideen aus den Hindernissen abgeleitet:

Weil es das Hindernis oder die unerwünschte Erfahrung gibt, wird die Idee als Schlussfolgerung gezogen und für wahr gehalten:

Hindernis => Idee

In geistiger Weltsicht ist es genau umgekehrt:

Erfährt man ein Hindernis oder eine andere unerwünschte Erfahrung, wird eine Idee als Ausgangspunkt dafür angenommen. Die Idee hat sich verwirklicht, weil sie für wahr gehalten wurde und das Verhalten beeinflusste:

Idee => Verhalten => Hindernis

Indem die Erfahrung wirklich durchlebt wird, offenbaren sich sowohl die Idee als auch ihr Verhaltenseinfluss und die Überzeugungskraft der Idee löst sich.

Die Unterscheidung zwischen begrenzenden und befreienden Ideen erfolgt mit Hilfe der Gefühle im Rahmen der Erfahrungen:

Befreiende Ideen sind mit positiven Gefühlen verbunden. Begrenzende Ideen sind mit negativen Gefühlen verbunden.

Oder anders ausgedrückt:

Ideen, die positive Gefühle auslösen sind wahr. Ideen, die negative Gefühle auslösen, sind nicht wahr.

Dass eine Idee einem Menschen mit großer Überzeugungskraft wahr erscheint, heißt noch lange nicht, dass sie auch wahr ist.

nächstes Kapitel: Der Sinn der Materie (Begrenzende Ideen)