Die Natur von Erfahrungen
Erfahrungen haben die Eigenschaft durchzuziehen und vorüberzugehen, wenn sie durchlebt werden. Sie kommen, bauen sich auf und gehen vorüber. Um sie aufrechtzuerhalten oder wiederzubeleben bedarf es eines dauerhaften oder wiederholten Energieeinsatzes.
Dieser Energieeinsatz besteht in den Verhaltensreaktionen auf die Idee, welche sich in einer Erfahrung verwirklicht.
Das ist die Sichtweise, welche die Grundlage für funktionierende Heilungsprozesse darstellt. Es ist aber nicht die gegenwärtig überwiegend vorherrschende Sichtweise auf Erfahrungen.
Die gegenwärtig vorherrschende Sichtweise schreibt den Erfahrungen eine dauerhafte, selbständige und vom menschlichen Geist unabhängige Existenz zu.
Das bedeutet, ein Mensch muss tätig werden, um die Erfahrung wegzubekommen. Es braucht aktiven Energieeinsatz, um die Erfahrung wegzumachen. Ohne Energieeinsatz würde die Erfahrung einfach bestehen bleiben oder sich sogar intensivieren und ausweiten.
Diese zwei Sichtweisen betreffen Erfahrung ganz allgemein, weit über das Thema Heilung hinausgehend.
Beschränkt auf das Thema Heilung und übersetzt für den Körper lautet die Sichtweise dieses Buches wie folgt:
- Der Körper hat eigene, natürliche Heilungsfähigkeiten für jede Art von Erkrankung, solange nicht physisch irreversible Wirkungen entstanden sind
- Der Körper strebt immer in Richtung Gesundheit (und besitzt entsprechend 1. auch die Fähigkeit, das zu erreichen.)
- Einschränkungen der Gesundheit haben geistige Gründe (Idee => Verhalten => Erfahrung)