Hilfe leisten
Ich hatte im zweiten Kapitel "Beispiele" das Beispiel meiner kleinen Tochter mit Bauchschmerzen aufgeführt.
Bei der Lösung dieses "Falls" war erstaunlich, wie mir die Ideen für das entsprechende Verhalten, um dem Kind die Ursachen zu entlocken, als ganz spontane Eingebungen kamen.
Dem war vorausgegangen, dass ich mich meinen Gefühlen im Zusammenhang mit den Bauchschmerzen meiner Tochter voll gestellt hatte. Ich ließ sie ganz hochkommen und da sein und das brachte die entsprechenden Eingebungen hervor. In dem Fall war das eine echte Herausforderung, denn es ist meine Tochter und die Ängste in Bezug auf wochenlang wiederkehrende Bauchschmerzen und die Ohnmachtsgefühle, ihr nicht helfen zu können, waren enorm. Aber es führte zur Lösung und die Bauchschmerzen hatten sich danach auch erledigt.
Ich möchte deshalb hier die These wagen, dass auch auf Seiten des Helfenden (Arzt, Schwester, Pfleger, Angehörige) die innere Öffnung für die ganze emotionale Situation zu erstaunlichen, spontanen Resultaten führen kann.
Es ist mir bewusst, dass das im derzeitigen Gesundheitssystem, wo ein Arzt täglich mit einer Unmenge von zum Teil richtig schweren Fällen konfrontiert wird, vielleicht etwas realitätsfern erscheint.
Es geht aber bei den Ideen dieses Büchleins nicht unbedingt um eine schlagartige Umsetzung von heute auf morgen, sondern eher um eine schrittweise Umsetzung, so wie sich zunehmend echte Möglichkeiten dafür zeigen.